
Säulinghaus
Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Säuling-Parkplatz. Zunächst geht es am Schranken vorbei, Sie bleiben ganz kurz auf dem Fahrweg, dann biegen sie nach rechts auf den Steig ab, der durch den Wald und dann über mehrere sonnenbeschienene Lichtungen führt. Vor etlichen Jahren wurde noch weit hinauf gemäht und deshalb findet man immer wieder alte, teilweise verwitterte Holzstädel, in die die Bauern früher das Heu eingebracht haben. Heute ist dieses Gebiet so zugewachsen, dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann, dass es hier einmal gemähte Bergwiesen und nicht nur ein paar Lichtungen gegeben hat.
Ganz angenehm ansteigend geht es nun stetig bergauf. Immer wieder quert man den Fahrweg, auf dem man natürlich auch wandern könnte. Allerdings führt der Fahrweg nicht ganz bis zur Hütte. Den letzten Teil muss man auf alle Fälle über den Steig gehen. Diese letzten Höhenmeter der Wanderung führen ziemlich steil ansteigend in Serpentinen recht nahe an den felsigen Steilabbruch des Säulings – die Strecke verlangt zwar etwas Kondition, ist aber keinesfalls gefährlich. Nun geht es noch über eine Wiese und schon sieht man das Säulinghaus, das zwischen ein paar Bäumen und Felsen liegt.
Das Säulinghaus wurde 1925 erbaut und ist in seinen wesentlichen Bauelementen noch immer im Originalzustand dieser Zeit. Dies spiegelt sich auch in der urigen Gaststube wider, die ganz ursprünglich geblieben ist und bei kälterem Wetter mit ihrem grünen Kachelofen zum Aufwärmen einlädt. Bei Sonnenschein gibt es am Säulinghaus keinen besseren Aufenthaltsort als die Sonnenterrasse, von hier hat man eine phänomenale Aussicht auf den Talkessel von Reutte und die umliegenden Berge. Wer absolut trittsicher und schwindelfrei ist, kann die Wanderung natürlich auch bis auf den Säulinggipfel weiter fortsetzen, ansonsten geht es auf gleichem Weg zurück.